MUJER REBELDE 2025


Im Laufe der Jahre ist es Lateinamerika Rebelde gelungen, sich mit einem abwechslungsreichen Programm von künstlerischen, musikalischen und thematischen Partys am Leben zu erhalten. Eine der beliebtesten Partys ist die Mujer Rebelde, die dieses Jahr zum ersten Mal mit dem 8. März zusammenfällt und dieses Jahr 2025 ihre sechste Version feiert. Die Eröffnung der Ausstellung “Femizid, Stopp!” findet um 18:00 Uhr im Raum K4 des Studierendenhauses (Offenes Haus der Kulturen) statt, die Finissage ist am 21. März um 20:00 Uhr. Die Ausstellung soll auf die zunehmende Ermordung hunderter Frauen in Deutschland aufmerksam machen, denn laut Statistik stirbt jeden Tag eine Frau durch die Hand ihres Ehegatten, Partners oder Freundes.
Elisa Rivera (Stadt Naturforscherin/ Malerin und Fotografin) und der Kulturmanager Giorgio Vargas werden für dieses Projekt verantwortlich sein.  

Lateinamerika Rebelde lädt alle feministischen Organisationen ein, die Ausstellungshalle während der Veranstaltung für Gespräche, Foren und künstlerische Darbietungen zu besetzen. Alle Vorschläge sind willkommen, wir können Teil dieser Kundgebung sein, um Femizide in Deutschland und der Welt mit den höchsten Strafen zu verurteilen. Schreiben Sie Ihren Vorschlag an lateinamerikarebelde2017@gmail.com

Anschließend wird im Café Koz um 19:00 Uhr der Film “Naomis Reise” gezeigt, ein Krimi der anderen Art, der aus Verhören und Plädoyers ein ganzes Universum schafft.
Die 20-jährige Naomi lebt ein einfaches Leben mit ihren jüngeren Geschwistern in Peru. Nur ihre ältere Schwester führt ein scheinbar glückliches Leben, verheiratet in Deutschland. Doch dann stirbt sie, ermordet von ihrem deutschen Ehemann. Naomi ist fassungslos. Ihre Mutter nach Deutschland zu begleiten, in das Land des Verbrechens, ist das Letzte, was sie sich vorstellen kann. Doch sie tut es und nimmt als Nebenklägerin an dem Prozess in Berlin teil.
Der Film, der auf einer intensiven Recherche zahlreicher Gerichtsverfahren basiert, nimmt die Sprache und den Verlauf von Gerichtsverfahren im Kontext von Ehe- und Armutsmigration unter die Lupe. Das Justizpersonal des Films wird von echten Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern gespielt.
NAOMIS REISE basiert auf einer wahren Geschichte und bildet zusammen mit Frieder Schlaichs Filmen OTOMO und WEIL ICH SCHÖNER BIN eine Trilogie über Migration und Rassismus in Deutschland.

Im Anschluss an den Film wird das Forum “FEMIZID, RASSISMUS und STRAFLOSIGKEIT” stattfinden.

An der Veranstaltung nehmen Claudia Schäfer, Sharon Tovar Fernandez und Charlotte Njikoufon teil.
Claudia Schaefer lebt seit den 80er Jahren in Berlin. Sie ist Diplompsychologin und Kinder- und Jugendtherapeutin und studierte später an der dffb Drehbuch.
Sie war Teilnehmerin der Torino Film Lab, der Akademie für Kindermedien und dem Talentcampus der Berlinale, drehte kurz- und mittellange Filme, viele auch mit Neuköllner Jugendlichen.
Ihr Leben ist geprägt von politischem Aktivismus und so entstanden auch ihre ersten beiden Kinofilme nach wahren Geschichten aus diesem Umfeld: NAOMIS REISE (2017) und zuvor WEIL ICH SCHÖNER BIN (2012), mit dem sie etliche Preise gewann.
Ihr dritter Film, nach dem Roman ELLBOGEN von Fatma Aydemir, prämierte 2024 auf der Berlinale und gewann unter anderem den “Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Romanadaption”.
Die Juristin Sharon Tovar Fernandez mit Spezialisierung auf Verfassungsrecht, die über mehrere Jahre Berufserfahrung in der kolumbianischen Justiz bei der Abfassung von Urteilen in erster und zweiter Instanz in Strafsachen und bei Verfassungsklagen zum Schutz der Grundrechte verfügt und derzeit an der Universität Marburg im Masterstudiengang Internationales Strafrecht studiert.
Außerdem informiert uns Charlotte Njikoufon, Präsidentin und Gründerin des KONE Netzwerks zur Förderung kommunikativen Handelns (www.kone-netzwerk.de), über die Schutzmöglichkeiten für Mädchen und Frauen in Deutschland.
Sie studierte Betriebswirtschaft (Dipl. Betriebswirtin) und Erziehungswissenschaften (M.A. Erziehungswissenschaften und M.A. Bildung und Internationale Entwicklung). Sie arbeitet seit 18 Jahren bei FIM (Frauenrecht ist Menschenrecht e.V., Frankfurt) im Bereich der Beratung von Frauen und Familien aus afrikanischen Ländern. Ihre Schwerpunkte sind alle Aspekte der betrieblichen Bildungs- und Menschenrechtsarbeit mit afrikanischen Frauen in der Diaspora.

Nach der Gesprächsrunde folgt die Musik und die Rebellion mit den Gastgeberinnen des Mischpults, Djane Sol (Elektro-Latin-Dance) und Djane Djailyn (Dancehall-Dembow-Cumbia).

Alle sind herzlich eingeladen, an diesem sicheren Ort teilzuhaben, der jedem offen steht.

Der Eintritt zur Ausstellung, zum Film und zum Forum ist frei.
Die Party kostet 5€ für Studenten und 10€ generell.

Ort: Café KOZ – Raum K4 des Studierendenhauses
Adresse: Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main

Mit Unterstützung von: Offenes Haus der Kulturen – Rohkomm.com – epn Hessen – Ubuntu Haus
Gefördert von: Frauenreferat

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